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50 Jahre Pille

Ich frage mich, was ich unter diesem Titel im ARTE sehen dürfte? Einen Lobpreis auf den Forstschritt oder (was wohl weniger zu Vermuten ist) eine Verteufelung? Ein spontaner Blick ins laufende Programm fasst die Aussage in einer Minute zusammen: Der Chef einer Abtreibungsfabrik beschimpft die vor seinem Gebäude protestierenden konservativen Katholiken als Taliban.

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Das Recht auf die öffentlich-rechtliche Lüge

„Sie haben das Recht auf…“ – wer kennt diese Eigenwerbung der ARD nicht? Nicht jedem Kommt dabei auch in den Sinn, dass eine offensichtliche Lüge dazu gehört. Es ist nicht die qualitativ hochwertige „Tagesschau“ sondern eines der kleinen Formate, das wir leider mit unserem Geld bezahlen müssen: „Report Mainz“. In der Sendung vom 19. April wird die Pius-Bruderschaft als die christlichen Taliban dargestellt, die nur aus Nazis besteht… und deren Freund der Papst ist. Es wird behauptet: Sie forderten den Gottesstaat (genauso wie die Taliban) und wollten die Gleichstellung von Mann und Frau abschaffen. Über so viel Dummheit auf einem Haufen kann man nur den Kopf schütteln. Aus Unwissenheit entstand dieser Beitrag wohl nicht.

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Die Katholiken und ihre Feste …und Java

Das mit den Ostertagen, Adventssontagen oder der Christi Himmelfahrt ist so eine Sache. Der kirchliche Kalender geht nach dem Mond (Teilweise jedenfalls). Für diejenigen, die – genauso wie ich – wissen wollen, ob an einem bestimmten Tag der normale Fahrplan zu präsentieren ist oder der vom Sonntag [ aber auch für alle Katholiken, die in ihrem java-Programm schnell prüfen wollen, ob da nicht ein wichtiger christlicher Feiertag fällt ] gibt es die schöne Klasse CatholicCalendar. Es ist meine eigene Entwicklung. Sie enthält zwar nicht alle katholischen Feiertage (25.03 oder 15.08 sind nicht dabei, weil sie nicht überall gelten und sonst wie geprüft werden können).
Die methoden sind statisch, so kann man es ohne eine Initialisierung (ad hoc) verwenden:

if(CatholicCalendar.isMaundyThursday(new Date()))
{
System.out.println("Heute ist Gründonnerstag");
}

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Die Raketenabschussrampen und die Minarette

In der kleinen Stadt Wetter bei Marburg ist der Begriff „Raketenabschussrampe“ fast allen Bewohnern geläufig. Dabei sind in der Umgebung des wunderschönen Städtchens keine Soldaten stationiert. Dieses Wort bezieht sich – ähnlich wie auf den Plakaten gegen Minarette in der Schweiz – auf den Turm eines Gebetsraumes: der katholischen Kirche (Baujahr 1982?). Der Unterschied besteht lediglich darin, dass die „Raketenabschussrampe“ in Wetter keinem Wetteraner (so nennt man üblicherweise die Bewohner dieser Stadt) Angst macht, die spitzen Türme an den Gebetsräumen der Kinder Ismaels hingegen schon. Nur warum ist das so? Ist diese Angst berechtigt?

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Und wie viel ist Ihnen der Sonntag wert?

Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts liegt erst einige Stunden zurück… Und schon“bedrängt mich“ das Gefühl, dass es keine Entscheidung war. „Entscheidung“ meint etymologisch (der Herkunft entsprechend) „Ent-Scheiden“, „von etwas Abstand nehmen“ und reiht sich im Wörterbuch zwischen die Wörter „entscheidend“ oder „entschieden“ ein. Doch so entschieden scheinen die Obersten Richter gar nicht zu sein…

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Caritas in Veritate – Die Kriche als „Beschützerin“ einer humanen Menschheit

Vielleicht lachen Sie über diesen Titel. Aber haben Sie dieses päpstliche Schreiben gelesen? Konnten Sie bei der Lektüre dieser Sozialenzyklika noch lachen? Ich nicht.

Da ich selber diese 80 Seiten (trotz eines hohen Interesses an dieser Materie) noch nicht vollständig gelesen habe, möchte ich nur einige Gedanken aus diesem päpstlichen Schreiben kurz darstellen (und aus meiner Sicht kommentieren).

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Es lebe die statistiche Wahrheit!

Zufällig habe ich auf der Seite des polnischen Portals „Wirtualna Polska“ (wp.pl) einen Artikel, in dem dem Leser ein Märchen verkauft werden soll, die Deutschen hielten die Polen allesamt für Säufer, die ihre Frauen verprügeln. Diese sog. Wahrheit – eingentlich eine Behauptung – wird mit einer Statistik aus einer Umfage des Portals unter Deutschen eingeleitet. Damit sollen die Märchen einen Wahrheitsgehalt bekommen. Ob diese Umfage representativ war (also einen mutmaßlichen Durchschnitt wiederspiegelt) wird nicht erwähnt.

Nur damit Sie als Deutscher auf dem Laufendem bleiben. Hier Ihre Meinung als Deutscher:

  • Polen saufen Billigweine
  • Ein Pole fährt eine Pferdekutsche oder einen alten Traktor
  • Polen sind ausgemagert, wenn auch polnische Hilfsarbeiter – weil in Deutschland ernährt – über dicke Bäuche „verfügen“
  • Polen haben schwarze Haare und meiden Wasser und Seife
  • Polen tragen alte, abgetragene Jeans
  • Polen sind faul und dumm
  • Polen haben jede Menge Freizeit, weil sie alle arbeitslos sind

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Prof. Bild und die Sache mit dem Copernicus

Wir sind gewohnt Vieles zu Glauben und es trotzdem nicht „Glaube“, sondern „Wissen“ zu nennen. Es reicht das ein „Prof.“ über die Wirksamkeit irgendeines Stoffes in der Gesichtskrem berichtet – schon wird die Krem munter gekauft. Dass dieser Professor seinen Titel in Paläontologie (das sind die, die Dinosaurier ausgraben) erworben hatte, stört die Damen beim Einkaufen wenig. So funktioniert unser Verstand. Man fragt nicht nach der Bedingung des Zustandekommens einer Aussage. Zurecht kritisieren auch (aber nicht nur) die öffentlich-rechtlichen Sender einen Journalismus, der nicht imstande ist, zuverlässige und belastbare Aussagen zu formulieren. Leider haben auch diese Sender solche ‚Journalisten‘ in ihren Reihen…

Ich möchte Ihnen heute einen Professor vorstellen, den wir seiner Bildung wegen „Bild“ nennen werden. Dieser Prof. Bild hat im Bayrischen Rundfunk eine Sendung, in welcher er die neuesten und manchmal überraschenden Erkenntnisse der Astrophysik sehr einfach und leicht zugänglich darlegt. Astrophysik – wie gesagt. Nicht Geschichte!

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