Das Samuel-Charisma


Wir sind als Katholiken – und ich glaube, anderen Konfessionen geht es nicht anders – nicht gerade dafür bekannt, die Bibel gut zu kennen und sie als lebendig, wirksam und persönlich gemeint zu betrachten. Das Alte Testament wird als „veraltet“ oder „nicht mehr benötigt“ wahrgenommen. Die sog. historischen Bücher mit Gestalten aus längst vergangenen Zeit berichten oftmals von Priestern, Propheten, Opfern, Kriegen, Vertreibung und Sklaverei. Die sog. Weißheitsbücher werden bestenfalls nur teilweise als sinnstiftend akzeptiert. Und die vielen Propheten scheinen nur relevant, wenn es um Jesus geht. Diese Einstellung widerspricht dem Verständnis der Bibel als dem ewig gültigen Wort Gottes, das in jedem Gläubigen seinen ganz persönlichen Zugang zum Verständnis des Willens des Vaters bereit stellt. Ein Beispiel dafür kann die Geschichte des Samuel sein, denn neben den geschichtlichen Fakten erzählt sie viel über den Umgang mit der eigenen Berufung bzw. der persönlichen Lebensaufgabe, für deren Erfüllung Charismen nötig sind. Sehen wir uns die Geschichte in 1. Sam 1-3 einmal genauer an!

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Dienste in der Urkirche in den Gemeinden von Heute

Gerade gestern an Christi Himmelfahrt stand eine sehr spannende zweite Lesung zur Auswahl. Darin enthalten war die folgende Stelle: Und er setzte die einen als Apostel ein, andere als Propheten,andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer, um die Heiligen für die Erfüllung ihres Dienstes zuzurüsten, für den Aufbau des Leibes Christi, bis wir alle zur Einheit im Glaubenund der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, zum vollkommenen Menschen, zur vollen Größe, die der Fülle Christi entspricht. Eph 4, 11-13 In den protestantischen Freikirchen ist es üblich, von "Diensten" zu sprechen. Wir - Katholiken - haben da eher ein gespaltenes Verhältnis…

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Drei Rufnummern, drei Trunks, null Zusammenhang

In meinem vorherigen Beitrag ging es um Anrufsignalisierung auf einem Trunk der Telefonanlage, die keine Zielrufnummer mitliefert. Im Beispiel kam ein Sipgate Basic Trunk zu Einsatz. Bei diesem Anbieter gibt es sogar zwei Telefonnummern gratis – aber nur einen Zugang. Damit ist meine Lösung obsolet.

Es gibt aber andere Anbieter, die mehrere Nummern gratis anbieten und auch mehrere Zugänge erlauben. Zum Beispiel Fonial. Es bietet erstaunlich viele Möglichkeiten schon auf deren Server. Anrufbeantworter, Spamfilter, einfache Weiterleitungsregelt – es ist schon einiges und viele werden sicher damit schon glücklich. Ich nutze die Nummern mit einer 1:1 Umsetzung auf die Zugänge, die ich mir parallel dazu geschaffen habe. Und so sieht es (pseudonymisiert) bei mir aus:

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Wenn from-pstn-toheader ohne „DID“ und ohne „to“ auskommen muss

Zur Abwechslung ein Post zu Telefonanlagen auf Asterisk-Basis wie der (teil-)opens-source-Lösung FreePBX. Einige Leser erahnen sicher schon, worum es geht: um böse, böse, böse gratis-Telefondienstanbieter wie die von Sipgate Basic oder Fonial Free. Man kann dort mehrere Telefonnummern bekommen, aber wenn man die einzelnen Trunks anmeldet, bekommt man gar nicht mit, über welchen ein Gespräch eingegangen ist, weil die Zielrufnummer nicht mitgeliefert wird. Ohne diese hat die Telefonanlage (die einen solchen Anruf annimmt) gar keine Chance, zu unterscheiden, für wen der Anruf gilt. Doch es gibt eine Lösung!

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Wahrheitsinkongruenz

Unter Wahrheitsinkongruenz verstehen wir ein intellektuell-affirmatives Verhalten von nicht manisch-depressiven oder psychotischen Personen, die eine gestörte Beziehung zur objektiven Wahrheit aufweisen. Weder intellektuelle Auseinandersetzung mit Fakten noch eine deduktive Analyse der logischen Schlüsse vermag die betroffenen Personen von ihrem Denkfehler zu überzeugen. Die Wahrheit ist bei diesem Störungsbild keine Einheit von vielen wahren Aussagen in Summe, sondern eine lose Sammlung an „Wahrheiten“, die zueinander in Widerspruch stehen können und eher wahllos zusammen gestellt werden – je nachdem, was gerade als opportun erscheint.

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Etiketten

Es ist ein ständiges Ärgernis, wenn Menschen über Etiketten definiert werden. Etiketten, die von anderen angehängt werden oder sich selbst wie eine Medaille verliehen werden. Beginnend bei „Experten“ bin hin zu „Nazis“: ein Mensch mit seiner Lebensgeschichte, seinem Wissen und seinen Fähigkeiten reduziert auf ein Wort. Ein Universum aus Erfahrungen, komplexen psychischen Vorgängen und ungeahnten und richtigen sowie falschen Entscheidungen kann nicht auf ein Etikett reduziert werden. Das wird der Würde eines Menschen  nicht gerecht.

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"Pfingsten" - Mittelteil der Bronze von Raffaele „Lello“ Scorzelli, 1969

„Lass die Toten ihre Toten begraben“

Das sagt Jesus im Lukasevangelium im Kapitel 9 zu einem jungen Mann und fordert ihn auf zu evangelisieren. Dieser Satz aus der Überschrift verfolgt mich schon eine Zeit lang. Es ist nicht einmal die kaum nachvollziehbare Kritik am Verhalten des trauernden Sohnes, als vielmehr die fehlende Empathie Jesu, die uns so stutzig macht. Wäre dieser Mann dem Ratschlag gefolgt, wäre uns und Jesus der Apostel Judas vielleicht erspart geblieben. Also was soll denn das? Und warum sagt der „liebe Jesus“ über Trauernde, sie wären tot? Ist das überhaupt der Jesus, den wir kennen oder ist das nur eine Folge einer späten Redaktion des Textes im zweiten oder dritten Jahrhundert unseres Zeitalters?

Diese Aufforderung ergibt Sinn. Die Psychologen sprechen seit Langem davon, dass man depressiv wird, wenn man Dinge nicht sterben lassen kann. Eine Trennung von der Vergangenheit kann durchaus befreiend wirken, obwohl sie schmerzhaft ist. Aber in diesem Kontext wird es weniger darum gehen, Psychotherapie zu betreiben. Die knallharte Aufforderung, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und eine neue Realität des Reiches Gottes zu leben, ist nicht wegzudeuten.

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Unterscheidung der Geister

Die Geister prüfen“ ist eine christliche Pflicht. So der Apostel Johannes in seinem ersten Brief. Doch was das ist und wie es geht, schreibt er nicht. In den zwanzig Jahrhunderten des Christentum wurde zu dem Thema mal mehr mal weniger „geforscht“. Heute ranken sich um diesen Begriff Legenden. Sie reichen von extrem anspruchsvollen Exerzitien bis hin zum reinen Bauchgefühl. Die Tiefe ist nach wie vor nicht vollständig erforscht. Auf jeden Fall zählt es zu den Königsdisziplinen des christlichen Lebens – gleich neben Akese und christlichen Nächstenliebe. Was man mit Sicherheit darüber sagen kann und wo man die spirituellen Augen und Ohren aufmachen muss, um die Mystik des Unsagbaren wahrzunehmen, soll in diesem Beitrag zu Sprache kommen.

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Immer diese Missverständnisse

Manchmal habe ich das Gefühl, dass die linksidentitäre Bewegung in der Gesellschaft immer wieder einen Streit vom Zaun bricht, nur um den ideologischen Sprengstoff in der Mitte der der Bevölkerung zu platzieren und schließlich die Gesellschaft zu spalten. Dabei kommen die Sprengladungen nicht als Terror daher, sondern unter dem Mantel der Ideen und Werte, die jeder Demokrat begrüßen würde. Immer mehr Bürger fragen sich, ob das BVG und der EuGH die Bodenhaftung völlig verloren haben. Beispiel? Genderpflicht.

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