Bibliographie, Informationswissenschaft, Informationsethik, Medienwelt
Ich möchte mich outen: Ich habe im Studium viele herzliche, intelligente und treue Ukrainer (und Ukrainerinnen) kennen gelernt. Sie waren alle aus dem Westen der Ukraine und sehr westlich eingestellt (dennoch dem katholischen Glauben treu). Ich erfuhr sehr viel über dieses Land, die Probleme und ungewöhnliche politische Konstrukte, die dieses große Land mit den vielen Völkern bestimmen. Da man mich acht Jahre lang mit Russisch als erste Fremdsprache beglückt hat (auch wenn es länger als 20 Jahre her ist), war es für mich keine Frage, den Familien auf der Flucht vor Krieg (oder eher vor den Russen) als Dolmetscher zu helfen.
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Es gibt Bücher, die muss man gelesen haben. Es gibt Bücher, die man sich ersparen sollte. Und es gibt Bücher, die man erst recht lesen sollte, auch wenn man sich über sie ärgert und sie an liebsten hätte öffentlich verbrennen lassen. Dann gibt es Autoren, die man unbedingt angeben muss, um als „Intellektueller“ zu gelten. Und es gibt Autoren, die man niemals nennen darf, um als „Intellektueller“ zu gelten. Das Buch von Norbert Bolz ist genau in der Mitte und ich habe lange überlegt, ob ich es überhaupt erwähne. Schon die Gefahr, von Meinungsdiktatoren abgestempelt zu werden, ist heute größer als im Mittelalter der Inquisition persönlich zu begegnen. In einer langweiligen Welt, die nur noch eine Meinung gelten lässt, möchte ich keinesfalls leben. Also kratze ich meinen letzten Mut zusammen.
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Die Verheirateten haben den Hochzeitstag, die Datenschutzbeauftragten haben das DS-GVO-Jubiläum. Ein Tag, an dem man zurück blickt, sich auf die Schultern klopft (wenn es gut gelaufen ist) oder Besserung gelobt. Die Feuerwehren und andere Not- und Rettungsdienste haben es zur Gewohnheit gemacht, neben den Feiern auch eine Jahreshauptübung abzuhalten, um in Form zu bleiben. Warum sollen die DSB ihrem Beispiel nicht folgen?
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Im Karneval denkt man üblicherweise nicht über die Fastenzeit nach – außer vielleicht: Noch X Tage bis zur Fastenzeit. Dabei wäre diese optimal für gute Vorsätze, die nach dem Neujahr nicht allzu lange halten. Gute Vorsätze sind nicht einfach da, sie müssen gefunden oder eher „adpotiert“ werden. Sie können von außen an uns herangetragen worden sein (als harsche Kritik, als Hinweis von Freunden) oder in uns selbst heranreifen (Nachlässigkeiten, unerwünschte Entwicklungen).
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Im Rahmen des Nestor-Projektes der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) sollen Online-Werke archiviert werden. Dazu zählen auch PDFs – auch die mit wissenschaftlichen Inhalten, die auf vielen Open Access-Repositorien schlummern. Sie sollten als PDF/A (in Version 1 oder 2, a oder b) vorliegen und ohne Einschränkungen der Rechte per DRM (eine harmlose Abkürzung für „Digital Restrictions Management“) erstellt worden sein. Doch das ist eher ein Traum denn Wirklichkeit…
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Wem M$ Powerpoint (OpenOffice Presender und wie sie alle heißen) zu old-fashion, LaTeXs Beamer zu hacky und Prezi zu hipp und zu unruhig ist, hatte bisher kaum Alternativen zur Verfügung. Es gibt aber Abhilfe in Sicht.
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Google erwartete sich von seinem mittlerweile geschlossenen Dienst „wave“ eine starke Innovation und scheiterte. Schade eigentlich. Wave hat viel Potential gehabt. Man hat viel richtig und ebenso viel falsch gemacht.
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Mit steigender Menge an Informationen wird es immer schwieriger die richtigen (eigentlich: die gewünschten) zu finden. Die Informationswissenschaft entwickelte viele interessante Instrumente, um der Datenflut Herr zu werden. Andere Wissenschaften steuerten andere Hilfsmittel bei. Aus diesem Pool an Ideen sollen hier die für das WWW relevanten kurz vorgestellt werden.
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In diesem Artikel wird der Datenschutz unter dem Aspekt der ethischer Abwägung betrachtet. Dazu gehören die Fragen: Warum Datenschutz? Was soll geschütz werden? Warum und wo kann es unter welchen Umständen auf den Schutz verzichtet werden? Was ist fair was geht gar nicht?
Es gibt Berufe, von denen ein Pole behaupten würde, sie beständen darin, ein „Loch im Ganzen“ zu suchen. Dazu zählt man üblicherweise die Frauenbeautragte oder die Datenschützer. Diese Berufe haben ein Merkmal gemeinsam: sie würden die Berechtigung ihrer eigenen Existenz anzweifeln, wenn sie behaupten würden, es ist alles in Ordnung…
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