Was heißt hier bitte „konservativ“?

Oft hört man den Einwand einer „beleidigten Leberwurst“ (vgl. Botschafter Melnyk), die sich gegen das Ettikett „X“ wehrt. (Natürlich nicht zu vergessen: Loriots „Woas bin i?“ des bayrischen Vertreters in der abstrusen politischen Diskussion.) Er soll den Redner als falsch informierten Zeitgenossen diskreditieren. Diese Abwehrhaltung erwartet eine Antwort auf die Frage, was das Etikett „X“ tatsächlich bedeutet. Was bedeutet „konservativ“ tatsächlich? Ist es nur politisch zu verstehen und wirklich Schuld am Unglück des rastlosen modernen Menschen, wie es uns die Medien weiß machen wollen?

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Frauenfilm für Männer

Der Film, den ich neulich auf Bibel TV gesehen habe, wäre das Ticket eines epischen Großformat-Streifens in einem Premium-Kino wert gewesen. Doch ich glaube nicht, dass man ihn in einem deutschen Kino wird jemals sehen können. Zu viele Linksradikale trachten nur danach, Menschen und Unternehmen Schaden zuzufügen, die den Film, wie jeden anderen guten Film behandeln würden. Ein wertvoller Beitrag zur ethischen Debatte im breiten Publikum einer ganzen Nation. …der von der ganzen Nation aus falscher Rücksicht nie gesehen wird.

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Chce się żyć!

Diesen Ausruf der Lebensfreude kann man als „Ich liebe das Leben“ oder „Das Leben ist schön“ übersetzen doch er passt zu dem gleichnamigen Film von Maciej Pieprzyca, den man nur in Polen kennt und mit Preisen ehrt. Es handelt sich wieder einmal um die Kategorie „Kocham kino“, in die nur ganz besondere Filme schaffen. Zu keiner anderen passt dieser Streifen besser hin. (auf polnisch frei verfügbar bei TVP)

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Kocham kino

„Kocham kino“ (deutsch: „Ich liebe Kino“) ist eine Sendung im polnischen Fernsehen, in der man besondere Filme vorgestellt bekommt. Keine Oscar-nominierten Hollywood-Happy-End-Streifen der selbst geschaffene Problemfimle. Nein. Filme, die es so noch nie gegeben hat. Für mich ist der Titel der Sendung zum Anspruch geworden. Ich will originelle Filme sehen, die ich nie mehr vergessen will. Heute möchte ich zwei polnisch-x-y-z-Produktionen vorstellen, die eine unentdeckte alltägliche Realität vorstellen.

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Das Amt

Ich kann gar nicht sagen, warum mich das polnischer Kino so fasziniert. Ist es das Detailreichtum der Situationen, der tiefe Blick hinter die Kulissen (Haltungen, Absichten und Neigungen der Handelnden) oder die Aussage darüber, worüber man nicht zu sprechen vermag? Vor einigen Wochen sah ich zum zweiten Mal einen Film, den ich vor einigen Jahren bereits teilweise ohne tieferes Verständnis schaute. Eine Betrachtung dessen, was wir unter dem Begriff „Amt“ kennen: Eine Verwaltungseinheit eines Staates. Doppeldeutig im Sinne des Filmtitels wird es erst, wenn man eine andere Definition hinzu nimmt: Institution mit einem bestimmten Auftrag. Diese Deutung steckt hinter der Kirche im Allgemeinen („das Amt Petri“, „das Hirtenamt“ etc) und den Dikasterien (Ämter bzw. die Abteilungen) im Vatikanstaat im Besonderen: Da wäre die Kongregation für den Klerus, das Heilige Offizium oder die Rota Romana (das oberste Kirchengericht). Die letzte spielt in diesem Film eine bestimmte Rolle. Es geht darin um einen Kirchenrechtler, dem das Recht auf die Ausübung seines Berufes vorenthalten wird. Dass er es so nicht hinnimmt, kann man schon vermuten.
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„Mała sprawa“ – „Ein kleines Anliegen“

Noch eine vergessene Perle der polnischen Filmemacher. Eine Komödie – obwohl nicht als solche ausgezeichnet. Man könnte es auch als sozialkritische Tragödie verkaufen. Komisch und tragisch zugleich.

Wir haben das Jahr 1975. Ein polnischer Metalvearbeitungsbetrieb, ein Zeichen des Fortschritts und der Industrialisierung wie es im Buche steht. Über Umwege bekommt die Leitung des Betriebes mit, dass ein ranghoher Politiker der Kommunistischen Partei einen Überraschungsbesuch plant. Um einen solch hohen Besuch gebührend zu empfangen, muss jedoch noch viel erledigt werden.
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Der Alptraum

Am 6. Juli 2008 wäre Franz K. 125 Jahre alt geworden. Die meisten kennen und verachten seine Prosa: Es mache zu viel Angst, es sei krank… Ich sehe in ihm den ersten mündigen Bürger, der den modernen Staat aus der Sicht der einfachen Menschen darstellt: als übermächtigen unbarmherziger Moloch, dem man nichts entgegen setzen kann. Deshalb widme ich dem zu früh verstorbenen Franz K. diese Erzählung, die genauso von ihm hätte stammen können und stelle sie der Allgemeinheit unter Public Domain Lizenz – mit der Einschränkung, dass der Name der Autors nie genannt wird, so als ob das jeder von uns hätte schreiben können.

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7 Leben, Schuld und Sühne…

Unter dem Titel „7 Leben“ wird in den deutschen Kinos der neue Film mit Will Smith gezeigt. Einer der Wenigen, die auch ohne Spezialeffekte auskommen. Das rätselvolle Handeln und die sporadischen Schaltungen in die Vergangenheit von Ben Thomas kann leider erst am Ende des Films zu einer sinnvollen Geschichte zusammenflicken. Deshalb eine kurze Inhaltswiedergabe:

Ben Thomas ist ein hochintelligenter Ingenieur mit MIT-Abschluss. In seinem Hochmut und seiner Ignoranz glaubt er, alles seinem (beruflichen) Leben unterordnen zu können. Das Missachten einfachster Regeln im Straßenverkehr (Handy am Steuer) führt zu einem Unfall, in dem sieben Menschen seinetwegen das Leben verlieren. Das kann er nicht akzeptieren und versucht mit seiner Schuld klar zu kommen. Er fasst einen Plan, sein ganzes Hab und Gut – seinen Körper und sein Leben eingeschlossen – anderen zu schenken, damit diese am Leben bleiben.

Auf den ersten Blick ein bewundernswertes heroisches Tun. Doch was steck hinter dieser Selbstaufopferung?

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