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„Was ist Gebet?“ – kindgerecht erklärt

Im Rahmen der Vorbereitung auf die erste Heilige Kommunion darf das Thema „Gebet“ nicht fehlen. Doch es ist nicht so einfach, vom Gebet zu sprechen, wenn man es nicht verinnerlicht hat. Auch ein einfaches und einleuchtendes – für Kinder gängiges – Bild (eine Analogie) zu finden, ist gar nicht so simpel. Im Gespräch mit der Leiterin des diesjährigen Kurses durfte ich mein Erklärungsversuch vorstellen und später die Aufnahme durch die Kinder evaluieren. Es ist erstaunlich, wie gut es funktioniert!

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Von Königen, Priestern und Propheten

In einer katholischen Taufe wird ein Jahrtausende altes Ritual verwendet, welches liturgisch wenig bewanderten und biblisch nicht sehr sattelfesten Christen seltsam anmutet. Die Salbung. Sie stammt aus dem Alten Testament und bezog sich insbesondere auf die Könige (z.B. David). Mit der katholischen Chrisam-Salbung (weil so das duftende Gott geweihte Öl genannt wird) werden alle seine neuen Mitglieder zu Königen, Priestern und Propheten gesalbt.

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Vom alten Wein in alten Schläuchen

Wer von uns kennt das Wort Jesu vom neuen Wein in alten, porösen Gefäßen nicht? (Matthäus 9,17) Es geht in diesem Abschnitt des Evangeliums um das Fasten als die Fortführung der Tradition der Jüngerschaft des Johannes des Täufers und der streng gläubigen Juden. Jesus antwortet – im Klartext gesprochen: Das Fasten als solches ist nicht falsch, wohl aber der Zeitpunkt, denn es gibt einen neuen Geist, der die alten Behälter sprengt. So würden der Geist und die Form beide verloren gehen, wenn man die überlieferte aber sinnentleerte Tradition aufzuzwingen versuchte.

Am 16. Januar brachte der Saarländische Rundfunk in der Lokalsendung „Aktueller Bericht“ einen fast euphorischen Beitrag über Wortgottesdienste, die von Laien geleitet werden. Die Sprecherin betitelte die Mängelverwaltung, wie sie de facto in die meisten deutschen Diözesen Einzug hält, als „die Stunde der Frauen“. Eine Lektorin und Kommunionhelferin (und Pfarrsekretärin in Personalunion) aus dem Bistum Speyer will nun mit bischöflichen Segen, dem Volk „das Wort Gottes auslegen“ – geschlechtergerecht, versteht sich! Der feministische Kampfgeist wird beschworen und die Erfahrung mit spirituellen Tanz als Alleinstellungsmerkmal bleibt nicht unerwähnt.Weiterlesen