Unterscheidung der Geister

Die Geister prüfen“ ist eine christliche Pflicht. So der Apostel Johannes in seinem ersten Brief. Doch was das ist und wie es geht, schreibt er nicht. In den zwanzig Jahrhunderten des Christentum wurde zu dem Thema mal mehr mal weniger „geforscht“. Heute ranken sich um diesen Begriff Legenden. Sie reichen von extrem anspruchsvollen Exerzitien bis hin zum reinen Bauchgefühl. Die Tiefe ist nach wie vor nicht vollständig erforscht. Auf jeden Fall zählt es zu den Königsdisziplinen des christlichen Lebens – gleich neben Akese und christlichen Nächstenliebe. Was man mit Sicherheit darüber sagen kann und wo man die spirituellen Augen und Ohren aufmachen muss, um die Mystik des Unsagbaren wahrzunehmen, soll in diesem Beitrag zu Sprache kommen.

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Vögel im Käfig

„Warum weinst du?“ fragt der junge Zeisig den alten

„Du hast es hier doch viel bequemer als da draußen im Kalten!“

„Du bist ein Kind des Käfigs,“ sagt der alte „so will ich dir vergeben,

Ich entstamme ja der Freiheit und mag ohne sie nicht leben.“

Ignaz Krasicki (Bischof von Ermland, 1735-1801)

„Den Wert der Freiheit erkennt man erst dann, wenn man sie verloren hat.“ – Eine alte Weisheit. Und dennoch gibt es erstaunlich viele Menschen, die mit Unfreiheit gut zurecht kommen. Weil sie bequem geworden sind und die Herausforderung scheuen, das Gegenüber auch nur anzuhören.

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Cantalamessa: Nur im Hl. Geist können wir zu Kindern Gottes werden

Gaudete in domino! Nicht vergessen!

Der päpstliche Prediger erinnert in seiner Meditation zum Advent an ein wichtiges Detail des christlichen Lebens. Er verweist auf die mystische Erfahrung vieler Heiligen, die eine liebevolle Beziehung zu Gott aufgebaut haben, aus der sie auch in der Verfolgung ihre Kraft schöpfen.

Für die Charismatiker unter uns stellt dieser Text die Zusammenfassung des Lebens als Christ dar. Es ist sozusagen unser Credo und die Quelle unserer Hoffnung.

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Was macht eine gute Predigt aus?

Es gibt eine Wissenschaft, die man Homiletik nennt. Sie ist ein Teil des Theologiestudiums und von der Kirche vorgeschrieben, um künftige amtsträger und Kleriker auf ihren Dienst als Prediger vorzubereiten. Dennoch hat es jeder von uns schon einmal erlebt, dass eine Predigt langweilig, lang und inhaltsleer ist. Was macht also eine gute Predigt aus?

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Körper, Geist & Co.

Wer Philosophiegeschichte studiert, wird früher oder später auf das ungelöste Problem des Körper-Geist-Dualismus stoßen. Davon gibt es zahlreiche Abwandlungen mit ähnlich klingenden Begriffen: Leib-Seele-Problem oder Ontologischer Dualismus. Jede universitäre Fachrichtung, die es kennt, sieht es durch eigene Brille. Ganz grob erklärt ist das ein theoretisches Problem, wonach das Geistige und das Materielle nicht aufeinander wirken können und es doch tun. Als „Erfinder“ gilt Descartes. Und aktuell ist das Thema sogar in der modernen Medizin unter dem Begriff „Psychosomatik“ zu finden.

Doch da ist noch mehr! Warum können religiöse Menschen schwere Krankheiten besser überstehen oder werden nicht so stark von Depressionen geplagt, wie solche, die nur auf dem Papier gläubig sind?

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Eine Gottesbegegnung der anderen Art

Wir glauben, alles schon zu kennen. Gott und die Welt. Doch in Wahrheit kennen wir weder die Welt richtig, noch Gott.

Was wir im Kopf haben, sind feste Vorstellungen – Größen, mit denen sich unser Gehirn routinemäßig gut umgehen kann. Es kann uns eigentlich nichts überraschen. Und doch sind wir des öfteren schockiert. Einige Schocks sind für uns unerträglich bis gefährlich. Andere wiederum heilsam und förderlich. Zu der zweiten Kategorie gehört sicher eine persönliche Begegnung mit Gott. Eine solche Erfahrung ist keine einmalige Angelegenheit, denn Gott ist immer anders und in seinem Wesen doch immer gleich. Diese Erfahrung zu vermitteln, hat sich die katholische charismatische Erneuerung im Heiligen Geist auf die Fahnen geschrieben.

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Sprechen Sie katholisch?

Verreckt die Kirche an ihrer Sprache?“ – fragt katholisch.de rhetorisch im Titel des Interviews mit dem Kommunikationswissenschaftler und Buchautor Erik Flügge. Diese Frage stellt sich mir schon seit einiger Zeit, nicht erst seit ich das Buch „Jargon der Betroffenheit“ von diesem Mann in der Hand hielt. Die Kirche hat in der Tat ein Vermittlungsproblem, vor allem der Sprache wegen. Aber nicht nur.

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Lk 15,4-7 – Was für ein Hirte bist du?

Jeder Christ – aber auch viele Nichtchristen – kennen das Gleichnis vom verlorenen Schaf. Es ist sogar ein Teil der meisten europäischen Sprachen geworden – eine Redewendung, die man auf deutsch oder polnisch sofort versteht. Und die meisten von uns kennen auch die Deutung, die Jesus selbst im Evangelium gibt: Gott läuft den Menschen nach und sorgt für sie, obwohl sie die Herde gefährden. Man kann es aber auch anders verstehen.

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Das Feuer des Geistes – das Feuer von Pfingsten

Der polnische Dominikaner Adam Szustak  – besser bekannt im Netz unter Langusta Na Palmie („Languste auf der Palme“) – erzählte auf seinem Videoblog auf Youtube eine Geschichte von Margaret Silf „The Firemaker“ (englisches Original bei Google Books). Sie gefällt mir sehr gut und gibt die Realität des Glaubens in einem passenden Bild wieder.

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