Bauanleitung für einen guten Vater

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Ich möchte mich outen: Ich habe Matthias Matusseks Buch „Die vaterlose Gesellschaft“ schon vor Jahren gelesen – und das mit Genuss. Nicht, dass die schreckliche Bestandsaufnahme oder die grauenvolle Prophezeiung mich erfreut hätten. Nein. Es fand sich einfach jemand, der die Realität und ihre Folgen nüchtern zusammen gefasst hat. Heute, da sich die Deutung der Tendenz zu noch mehr kaputten Familien genauer erweist als jede Wettervorhersage, gibt es folglich die Frage, was man dagegen tun kann. (Die familienfeindliche rote Politik der letzten Jahrzehnte lasse ich außen vor, da keine Aussicht auf Besserung besteht. Ich möchte die Frage sehr undeutsch nicht im System, sondern im Kleinsten klären.)

Mit einem neuen Blick auf mein Umfeld und etwas Stolz auf die richtige Buchwahl schaue ich auf die vergangenen Monate zurück und stelle fest: Ohne Dr. Meg Meekers Buch „Starke Väter, starke Töchter“ hätte ich meine Rolle nicht mal halb so gut wahrgenommen. Ich habe bereits einige Bücher über Pädagogik, Erziehung und Kommunikation mit Kindern und Jugendlichen in den Händen gehalten. Die Meisten nur sehr kurz als „Schlaflektüre für Tagsüber“. Keines hat mir eine Antwort auf die Frage geliefert: Wie wird man ein guter Vater?

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Krabat – der Fim, den die Welt nicht braucht

„Kino – dafür werden Filme gemacht“ – drönt es zur Begrüßung aus den Lautsprechern im Kino. Man fragt sich manchmal schon, was die dann unter „Kino“ verstehen… Einen reisen großen Schlafsaal? Vielleicht war das schon Blauäugigkeit meinerseits, in einen Film zu gehen, der auf dem Plakat mehr Schwarztöne hat als eine Soutane (Priesterrock)… (mehr …)

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Biblioksonomie

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„Gemeinschaftliches Indexieren ist eine Form der freien Verschlagwortung (Indexierung), bei der Nutzer von Inhalten die Deskriptoren (Schlagwörter) mit Hilfe verschiedener Arten von Sozialer Software ohne Regeln zuordnen. Die bei diesem Prozess erstellten Sammlungen von Schlagwörtern werden zu Deutsch Folksonomien genannt.“

… meint die Wikipedia dazu, wenn man sie zum Thema Folksonomie befragt. Niemals könnte eine solche Beschreibung bei einer Bibliothek stehen. Völlig undenkbar und unmöglicht!

In der Philosophie heißt es jedoch: Man soll nicht aus dem sein auf das Sollen schließen. In der Tat wäre eine solche Beschreibung bei einer deutschen Bibliothek fehl am Platze. Das bedeutet aber nicht dass es nicht einmal theoretisch möglich wäre.

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„Bibliothek 2.0“ – Was soll denn das sein?

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Bevor wir von „Bibliothek 2.0“ sprechen, sollten wir uns vergewissern, ob es so etwas überhaupt gibt. Dieser Begriff ist zwar nicht oft aber dennoch im google-index anzutreffen. Es stellt sich nun die Frage, was er zu bedeuten hat…

Ich staunte nicht schlecht, als ich in wikipedia ( http://de.wikipedia.org/wiki/Bibliothek_2.0 ) den Versuch einer Definition dieses Geschöpfes fand. Leider ist sie dermaßen ungenau und mehrdeutig, dass man gar nicht von einer Definition sprechen kann. „Die englische Bezeichnung Library 2.0 wurde im Jahr 2005 von Michael Casey in seinem Blog LibraryCrunch als direkter Ableger des Begriffs Web 2.0 geprägt.“ hört sich nicht schlecht an… aber der Rest passt nicht zu „2.0“ – besonders, wenn man es mit dem Begriff „Web 2.0“ ( http://de.wikipedia.org/wiki/Web_2.0 ) vergleicht. Hier ist die Rede von „…eine Reihe interaktiver und kollaborativer Elemente des Internets, speziell des WWW …“, nicht von „… prinzipielle Einbindung des Bibliotheksbenutzers in die Gestaltung und Entwicklung besonders von digitalen Dienstleistungen …“ die Rede.

Im Web 2.0 geht es um den Paradigmenwechsel von Server-Client-Modell (der allwissende Server und sein unwissender Kunde) zum Mashup- / P2P-Prinzip: Jeder steuert zu Gesamtheit bei: sei es durch eigene Posts, Edition und Korrektur des bereits erfassten Wissens oder zumindest durch Zusammenstellung mehrerer Quellen. So will ich auch die ominöse  „Bibliothek 2.0“ verstehen, Nicht als Rückkannal für Feedback an den Bibliothekar. Anders gesagt: Bibliothek als Mashup oder Wiki, nicht als unfehlbare Datenbank mit einen Feld für Feedback.

[Wenn mich jemand also fragt, was ein gutes Beispiel für Web 2.0 ist, dann kann ich nur www.mixano.de empfehlen: Es ist RSS-Reader und gleichzeitig Mashup (viele RSS-Quellen werden miteinander kombieniert: z.B. mit Hilfe von Tags -> Social Bookmarking). Es erlaubt dem Benutzer Quellen hinzuzufügen, neue Mashups durch Tags zu generieren oder auch Nachrichten zu kommentieren.]

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