Krabat – der Fim, den die Welt nicht braucht

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„Kino – dafür werden Filme gemacht“ – drönt es zur Begrüßung aus den Lautsprechern im Kino. Man fragt sich manchmal schon, was die dann unter „Kino“ verstehen… Einen reisen großen Schlafsaal? Vielleicht war das schon Blauäugigkeit meinerseits, in einen Film zu gehen, der auf dem Plakat mehr Schwarztöne hat als eine Soutane (Priesterrock)…

Krabat ist die Verfilmung eines gleichnamigen (?) Buches. Im Kinosaal trifft man die üblichen Verdächtigen an: die Möchtegern-Satanisten, das Geheule von Enya (oder Vergleichbares), düstere Stimmung, unruhige Kameraführung, wirre Handlung und eine Schmnalspur-Pointe. Werden dafür Kinos gebaut? Ich finde, ohne diesen Film wäre mir das Kino ein Erlebnis geblieben – ohne Sophokles‘ Antigone hätte ich in meinem Leben viel mehr vermisst!

„De gustibus non est disputandum“ – spricht: Es gibt genug Blinde auf dieser Welt! Aber muss es immer eine pseudo-geschichtliche Story mit einem homosexuellen Hauch sein? Ich frage mich wirklich: Zählt nicht mehr eine gute historische Recherche, sondern nur das Pentagram? (Wer sich in das Geschichtsstudium ein wenig vertieft, der weiß wie teuer 1640 Kerzen waren und das sie nur bei den Königen und in den Kirchen brannten, oder dass es damals keine Klappmesser gab… Aber was soll’s: Jedem Regisseur sein Publikum!) Dabei kann man wirklich gute und beliebte Filme drehen! Schauen Sie sich mal „Das Leben der Anderen“ an. Man muss es nur wollen…