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Eine römisch-katholische Minderheit und die Pogromstimmung

Ein Pogrom (m., auch n.) ist die gewaltsame Ausschreitung gegen Menschen, die entweder einer abgrenzbaren gesellschaftlichen Gruppe angehören oder aber von den Tätern einer realen bzw. vermeintlichen gesellschaftlichen Gruppe zugeordnet werden. Häufig sind es politische Gruppen (z. B. Menschen einer Partei) oder religiöse Gruppen (z. B: religiöse Minderheiten). Früher verwendete man den Begriff nur, um Ausschreitungen gegenüber Juden zu benennen; der Sprachgebrauch hat sich ausgedehnt.

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Also die Stimmung, wie bei einem Pogrom, (kurz: Pogromstimmung) kann bei Mitgliedern einer religiösen Gruppe durchaus aufkommen, wenn sich diese bedrängt und aus der Gesellschaft ausgegliedert fühlen. Im engeren Sinne (Judenpogrom) ist die Realität von tief gläubigen Katholiken, die auf ihr Oberhaupt hören, sicher nicht vergleichbar. Nimmt man nur die mediale Realität, werden Parallelen sichtbar.

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Drei Farben. Weiß.

Teil Drei des „Triptychon“  habe ich vor ca. zehn Jahren gesehen und relativ schnell wieder vergessen. Ein Film, dem man wegen der einfach gestrickten Geschichte gut folgen kann. Vielleicht zu gut. Man bleibt gerne bei den „Fakten“ stehen. Auf den zweiten Blick (z.B. nach mehrere Jahren – wie bei mir) entdeckt man die „Geschichte hinter der Geschichte“.

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Eine Frage der Ethik

Das Wort Ethik kommt uns meist in den Sinn, wenn wir an schwierige Entscheidungen im Bezug auf Verhalten in existenziellen oder komplizierten zwischenmenschlichen Situationen denken. Als philosophische Disziplin ist Ethik die Lehre über die Abwägung von Handlungsprinzipien. Sie erscheint vielen lebensfremd und zu wenig Praxis bezogen. Dennoch hat sie auch im Internet und unserer multimedialer Welt eine sehr große Bedeutung.

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Zensur im Digitalzeitalter

Ein laikaler Staat gibt sich eine Verfassung, indem er den Wunsch und die Idee des Souveräns (also des Volkes bzw. der Nation) in ein Gesetz gießt. Die zugrunde liegenden Werte dürfen jedoch nicht direkt aus einer Religion oder Offenbarung (wie Bibel oder Koran) entnommen werden. Wie man eine passende ethische Basis für das zusammenleben eines Volkes oder gar mehrerer Völker in einem Saat, ist bis heute unter den Philosophen nicht eindeutig geklärt. Unbestritten ist hingegen das Ideal der Menschenrechtcarta („Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ der Vereinten Nationen). Darin finden wir die Wurzeln unseres Grundgesetzes. Auch das Recht auf freie Meinungsäußerung und den freien Zugang zu Informationsquellen bzw. die Freiheit der Veröffentlichung. Bis auf wenige Fälle, die dem Grundsatz der Menschenrechte widersprechen (rassistische Propaganda), soll es eine Zensur in Deutschland auch nicht geben. Und es gibt sie doch!

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„Der Papst ist ein totalitärer Diktator“ – Der Papstbesuch und der Blödsinn am laufenden Band

Als klar denkender Mensch wunder man sich darüber, was so in den letzten Tagen prominent werden wollte. Selbsternannte Vertreter irgendwelcher Organisationen für dies und jenes beleidigen den Papst und schildern in aller Öffentlichkeit Ihre Unkenntnis der der Glaubenssätze. Einem Katholiken könnte bei so viel Unsinn und Unverschämtheit der Blutdruck deutlich steigen…

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Soll man noch „Kindersegen“ wünschen?

Ich bin in einem Dilemma:  Gerne würde ich Bekannten, die demnächst heiraten, wie jedem anderem auch Kinder wünschen. Andererseits weiß ich, dass dies nicht immer gut ankommt. Ich kenne genügend Menschen in meiner Umgebung, die sich ausdrücklich keine Kinder wünschen… oder wenn überhaupt, dann ein einziges. So sehr ich selber ein kleines Menschenleben genieße, so gut kann ich auch die verstehen, die es aus unterschiedlichsten Gründen ablehnen. Neben den persönlichen Gründen (die meiner Erfahrung nach nur selten gegen ein Kind sprechen) sind es viele Gründe, die einem die Gesellschaft (so wie sie in Deutschland ist) liefert.

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Kategorienfehler: „Was hat ein Windrad mit einem Lebkuchen gemeinsam?“

Der im Titel zitierte Spruch stammt aus dem Polnischen („Co ma piernik do wiatraka?„) und besagt, dass eine Aussage einen Zusammenhang zwischen zwei Sachverhalten herstellen will, wo es keinen gibt. So etwas nennt man in der Philosophie einen Kategorienfehler. Man könnte glauben, solche Missgeschicke können nur ungewollt passieren. Doch solche missglückten Argumentationen haben in unserer Gesellschaft Hochkonjunktur.

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