Chce się żyć!

Diesen Ausruf der Lebensfreude kann man als „Ich liebe das Leben“ oder „Das Leben ist schön“ übersetzen doch er passt zu dem gleichnamigen Film von Maciej Pieprzyca, den man nur in Polen kennt und mit Preisen ehrt. Es handelt sich wieder einmal um die Kategorie „Kocham kino“, in die nur ganz besondere Filme schaffen. Zu keiner anderen passt dieser Streifen besser hin. (auf polnisch frei verfügbar bei TVP)

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Bauanleitung für einen guten Vater

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Ich möchte mich outen: Ich habe Matthias Matusseks Buch „Die vaterlose Gesellschaft“ schon vor Jahren gelesen – und das mit Genuss. Nicht, dass die schreckliche Bestandsaufnahme oder die grauenvolle Prophezeiung mich erfreut hätten. Nein. Es fand sich einfach jemand, der die Realität und ihre Folgen nüchtern zusammen gefasst hat. Heute, da sich die Deutung der Tendenz zu noch mehr kaputten Familien genauer erweist als jede Wettervorhersage, gibt es folglich die Frage, was man dagegen tun kann. (Die familienfeindliche rote Politik der letzten Jahrzehnte lasse ich außen vor, da keine Aussicht auf Besserung besteht. Ich möchte die Frage sehr undeutsch nicht im System, sondern im Kleinsten klären.)

Mit einem neuen Blick auf mein Umfeld und etwas Stolz auf die richtige Buchwahl schaue ich auf die vergangenen Monate zurück und stelle fest: Ohne Dr. Meg Meekers Buch „Starke Väter, starke Töchter“ hätte ich meine Rolle nicht mal halb so gut wahrgenommen. Ich habe bereits einige Bücher über Pädagogik, Erziehung und Kommunikation mit Kindern und Jugendlichen in den Händen gehalten. Die Meisten nur sehr kurz als „Schlaflektüre für Tagsüber“. Keines hat mir eine Antwort auf die Frage geliefert: Wie wird man ein guter Vater?

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Lehren aus Zeiten der Pandemie

Hat der emeritierte Professor für Medienwissenschaften in seinem Buch Recht, dass die Vernunft in unserer Gesellschaft gegen Gefühlsduselei mit einem vehementen Stampfen und Kreischen ersetzt werden soll? Ich weiß es nicht. In einer Zeit, in der Philosophen in einen Tiefschlaf gefallen sind und Ethik-Räte einen stringenten Denkansatz vermissen lassen, ist ein Buch wie dieses sicher eine spannende Weihnachtslektüre. Aber auch ohne diese merkt man in der Gesellschaft einen Mangel an Sachlichkeit, die einen skeptisch werden lässt.

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„Das eucharistische Fasten“ – der Laienklerikalismus

Der Weg durch die Zeit der weltweiten Corona-Hysterie war lang und geprägt von Verzicht. Für gläubige Katholiken war das auch eine schlimme Zeit der Entbehrung der heilbringenden Sakramente, die bekanntlich nicht nur im Jenseits wirken, sondern auch hier eine starke Stütze für die leidende Seele sind. Umso schlimmer wird es von vielen empfunden, dass die deutsche Amtskirche übermäßige Stränge im Bezug auf die Gottesdienste hat walten lassen. (In anderen Ländern blieben die Ansteckungszahlen viel kleiner, obwohl die Gottesdienste im Beisein mehrerer Gläubigen gefeiert wurden – so z. B. in Polen.) Schlimm an der Situation ist, dass es in Deutschland nicht mehr besser werden wird. Der seelsorgerische Trend geht in Richtung „sakramentale Dürre“.

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Von der Strafe Gottes

In einem Videobeitrag auf youtube hat sich der schweizer Weihbischof Marian Eleganti etwas unglücklich zu der neuen Krankheit COVID-19 geäußert. Dafür kassierte er nicht nur die sachliche und angebrachte Kritik seines Amtsbruders aus Bamberg. Aber auch einen juristischen Maulkorb, weil die Kirchenpolitiker nur auf solche Ausrutscher warten. Die Wahrheit liegt – wie so oft – in der Mitte: Weder eine Strafe noch ein Zufall.

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Von Königen, Priestern und Propheten

In einer katholischen Taufe wird ein Jahrtausende altes Ritual verwendet, welches liturgisch wenig bewanderten und biblisch nicht sehr sattelfesten Christen seltsam anmutet. Die Salbung. Sie stammt aus dem Alten Testament und bezog sich insbesondere auf die Könige (z.B. David). Mit der katholischen Chrisam-Salbung (weil so das duftende Gott geweihte Öl genannt wird) werden alle seine neuen Mitglieder zu Königen, Priestern und Propheten gesalbt.

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Klerikalismus 2.0

In der römisch-katholischen Kirche geht ein Gespenst um: der Klerikalismus. Durch einige – oft missverstandene – Aussagen des Papstes Franziskus fühlen sich viele linksliberal verortete Katholiken ermutigt, eine Jagt auf die Priester zu organisieren. Es braucht jedoch keine Weihe, um Klerikalismus auszuleben. Das ist der „Klerikalismus Reloaded“ oder „Klerikalismus Version 2.0“, um es Internetsprache auszudrücken.

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Wenn Gottesdienste Autos wären…

Zu den Werkzeugen eines Rethorikers gehört neben den Fragen an die Zuhörer vor allem die Simplifizierung und die Vergleiche – Analogien die die eine Realität über eine andere beschreiben. Eine solche Analogie möchte ich heute nutzen, um meine Erfahrungen mit den Gottesdiensten in der katholischen Kirche in einer zuspitzenden aber auch erfrischend-lustigen Form aufzuzeigen.

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