Kreuzweg

Die Kreuzwegandacht ist ein nichtsakramentaler Gottesdienst, der von Laien wie von ordinierten sowie gottgeweihten Personen gestaltet und geleitet werden kann und gehört zum Schatz der katholischen Tradition. Es ist als öffentliches Gebet zugegebener Maßen keine sehr alte Tradition. (Bezeugt werden persönliche Andachten des Leidens Jesu, die einzelne Könige durch das Lesen der Passionsgeschichte gestaltet haben.)

Gegenwärtig werden diese Gottesdienste immer seltener gefeiert und wenn, dann in einer unangenehmen Form der Anklage der ganzen Welt. Sie triefen förmlich vor Moralin – dem Stoff, aus dem die Politik der Grünen und der Linken besteht. Eine sehr unangenehme Erfahrung. Dass die Passionsgeschichte auch etwas Ermunterndes und Befreihendes in sich hat, kommt kaum zu Sprache. Zugleich ist es eine sehr persönliche Art der Auseinandersetzung mit dem eigenen Leben im Licht des Evangeliums. Und dennoch kann dies ähnliche Erfahrungen in den anderen Menschen hervorrufen. In diesem Sinne möchte ich meine Version vorstellen. Vielleicht hilft es dem einen oder anderem Leser, sich selbst als gläubiger Christ zu verstehen und trotz aller Schwächen als geliebtes Kind Gottes wahrzunehmen.

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Josef 2.0

Nach der erbärmlichen PR-Aktion von Maria 2.0 möchte auch ich meine Postulate offen legen und erwarte von der Deutschen Kirche nicht, dass sie sie erfüllt oder gar aus vollem Herzen befolgt. Vom Synodalen Irrweg am allerwenigsten. Liebe Gott, deinen Schöpfer mit allem was du hast und was du bist. Weder Klima, noch Gesellschaft, noch Wissenschaft sollen dir mehr als sein Wort bedeuten, weil sein Wort all das erschaffen hat und bis heute ordnet.Liebe die Menschen in deiner Umgebung, wie du dich liebst - nicht weniger aber auch nicht mehr. Denn wir sind alle Brüder und alle Kinder des einen Vaters.Danke…

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Vater und Freund um Hilfe bitten

Das Bitten ist die Anerkennung der eigenen Ohnmacht. Es ist ein Zeichen der Demut und der Liebe zur Wahrheit. Deshalb finden wir in der ganzen Bibel Stellen, in denen die Bitte besonders hervorgehoben wird. Ob Abraham bei Sodom und Gomorrha, Mose in der Wüste, Jesus oder der Seher der Apokalypse – das Bitten ist omnipräsent, wenn auch nicht immer erfolgreich. Besonders spannend scheint mir das Evangelium nach Lukas im Kapitel 11 und die Botschaft an die Gemeinde in Laodizea aus der Offenbarung nach Johannes im Kapitel 3.

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Chce się żyć!

Diesen Ausruf der Lebensfreude kann man als „Ich liebe das Leben“ oder „Das Leben ist schön“ übersetzen doch er passt zu dem gleichnamigen Film von Maciej Pieprzyca, den man nur in Polen kennt und mit Preisen ehrt. Es handelt sich wieder einmal um die Kategorie „Kocham kino“, in die nur ganz besondere Filme schaffen. Zu keiner anderen passt dieser Streifen besser hin. (auf polnisch frei verfügbar bei TVP)

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Lehren aus Zeiten der Pandemie

Hat der emeritierte Professor für Medienwissenschaften in seinem Buch Recht, dass die Vernunft in unserer Gesellschaft gegen Gefühlsduselei mit einem vehementen Stampfen und Kreischen ersetzt werden soll? Ich weiß es nicht. In einer Zeit, in der Philosophen in einen Tiefschlaf gefallen sind und Ethik-Räte einen stringenten Denkansatz vermissen lassen, ist ein Buch wie dieses sicher eine spannende Weihnachtslektüre. Aber auch ohne diese merkt man in der Gesellschaft einen Mangel an Sachlichkeit, die einen skeptisch werden lässt.

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„Das eucharistische Fasten“ – der Laienklerikalismus

Der Weg durch die Zeit der weltweiten Corona-Hysterie war lang und geprägt von Verzicht. Für gläubige Katholiken war das auch eine schlimme Zeit der Entbehrung der heilbringenden Sakramente, die bekanntlich nicht nur im Jenseits wirken, sondern auch hier eine starke Stütze für die leidende Seele sind. Umso schlimmer wird es von vielen empfunden, dass die deutsche Amtskirche übermäßige Stränge im Bezug auf die Gottesdienste hat walten lassen. (In anderen Ländern blieben die Ansteckungszahlen viel kleiner, obwohl die Gottesdienste im Beisein mehrerer Gläubigen gefeiert wurden – so z. B. in Polen.) Schlimm an der Situation ist, dass es in Deutschland nicht mehr besser werden wird. Der seelsorgerische Trend geht in Richtung „sakramentale Dürre“.

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Von der Strafe Gottes

In einem Videobeitrag auf youtube hat sich der schweizer Weihbischof Marian Eleganti etwas unglücklich zu der neuen Krankheit COVID-19 geäußert. Dafür kassierte er nicht nur die sachliche und angebrachte Kritik seines Amtsbruders aus Bamberg. Aber auch einen juristischen Maulkorb, weil die Kirchenpolitiker nur auf solche Ausrutscher warten. Die Wahrheit liegt – wie so oft – in der Mitte: Weder eine Strafe noch ein Zufall.

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Von Königen, Priestern und Propheten

In einer katholischen Taufe wird ein Jahrtausende altes Ritual verwendet, welches liturgisch wenig bewanderten und biblisch nicht sehr sattelfesten Christen seltsam anmutet. Die Salbung. Sie stammt aus dem Alten Testament und bezog sich insbesondere auf die Könige (z.B. David). Mit der katholischen Chrisam-Salbung (weil so das duftende Gott geweihte Öl genannt wird) werden alle seine neuen Mitglieder zu Königen, Priestern und Propheten gesalbt.

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