Sprechen Sie katholisch?

Verreckt die Kirche an ihrer Sprache?“ – fragt katholisch.de rhetorisch im Titel des Interviews mit dem Kommunikationswissenschaftler und Buchautor Erik Flügge. Diese Frage stellt sich mir schon seit einiger Zeit, nicht erst seit ich das Buch „Jargon der Betroffenheit“ von diesem Mann in der Hand hielt. Die Kirche hat in der Tat ein Vermittlungsproblem, vor allem der Sprache wegen. Aber nicht nur.

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Lk 15,4-7 – Was für ein Hirte bist du?

Jeder Christ – aber auch viele Nichtchristen – kennen das Gleichnis vom verlorenen Schaf. Es ist sogar ein Teil der meisten europäischen Sprachen geworden – eine Redewendung, die man auf deutsch oder polnisch sofort versteht. Und die meisten von uns kennen auch die Deutung, die Jesus selbst im Evangelium gibt: Gott läuft den Menschen nach und sorgt für sie, obwohl sie die Herde gefährden. Man kann es aber auch anders verstehen.

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Das Feuer des Geistes – das Feuer von Pfingsten

Der polnische Dominikaner Adam Szustak  – besser bekannt im Netz unter Langusta Na Palmie („Languste auf der Palme“) – erzählte auf seinem Videoblog auf Youtube eine Geschichte von Margaret Silf „The Firemaker“ (englisches Original bei Google Books). Sie gefällt mir sehr gut und gibt die Realität des Glaubens in einem passenden Bild wieder.

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Medienfasten

Im Karneval denkt man üblicherweise nicht über die Fastenzeit nach – außer vielleicht: Noch X Tage bis zur Fastenzeit. Dabei wäre diese optimal für gute Vorsätze, die nach dem Neujahr nicht allzu lange halten. Gute Vorsätze sind nicht einfach da, sie müssen gefunden oder eher „adpotiert“ werden. Sie können von außen an uns herangetragen worden sein (als harsche Kritik, als Hinweis von Freunden) oder in uns selbst heranreifen (Nachlässigkeiten, unerwünschte Entwicklungen).

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„als ob“, „so gut wie“ – Philosophen und die Lehre vom Sein

Der österreichische Philosoph Ludwig Wittgenstein stellte die These auf, dass unsere Sprache das beste Werkzeug zur Erkundung unserer Welt sei. Wenn wir über die Welt nachdenken, tun wir das in Begriffen, die mit Worten in unserer Sprache übereinstimmten. Mann nennt es in den Fachkreisen die „Abbildtheorie der Sprache“. Die Sprache spiegle die Welt – so wie sie ist – wider. Man kann ihm beipflichten oder die Zustimmung (wegen der vielen Ungenauigkeiten oder der unterschiedlichen sprachlichen Abbildung – je nach Sprache) verweigern. Unbestritten ist, dass diese Idee einen guten Kern hat. Deshalb – finde ich – sollten wir auf unsere Sprache mehr achten, zumal es aktuell in Deutschland viel emotional diskutiert und wenig reflektiert wird.

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Godcaching

Der Weg zu Gott ist bei jedem Menschen anders. Man irrt etwas herum, bis man ihn findet. Und doch scheint jeder Fehlgriff wichtig gewesen zu sein, sonst wäre der Weg nicht so persönlich. Diese Erkenntnis hat mich an das allgemein bekannte Geocaching erinnert. So entstand die Idee des Godcachings.
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Jesus und Frauen

Ich weiß nicht, ob es nur meine Wahrnehmung ist oder tatsächlich auch so ist (die Wissenschaft schweigt sich dazu aus): Die im Evangelium berichteten Begegnungen zwischen Jesus und Frauen sind viel emotionaler und existenzieller als die mit Männern. Bei Männern geht es oft um das harte theologische Wissen (das Reich Gottes, die Gleichnisse, die Aufträge) oder das Geschäftliche (wie kann man moralisch Handeln, in dem was man als Profession hat). Bei Frauen geht es ums Überleben, um das Leben in Schuld und Sünde, um das Trauern aber auch um einen wahnsinnig starken Glauben. Auch der Umgang scheint ein ganz anderer zu sein.

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Aus Langeweile: SVG mit jQuery interaktiv gestalten am Beispiel der saarländischen Landkreise

Man muss sich immer weiter entwickeln. Und wann soll man denn mit liegen gebliebenen Sachen experimentieren, wenn nicht in der Freizeit? Die Tatsache, dass SVG endlich in allen Browsern verfügbar ist und laut caiuse.com fast von 90% aller Web-User genutzt werden kann, ist sehr erfreulich. Es war mir schon immer ein Graus, „schwere“ statische Grafikdateien herstellen bzw. herunterladen zu müssen, die mit einer leichtgewichtigen Vektorgrafik doch ersetzt und  interaktiv gestaltet werden können. Was dabei entstanden ist, findet man hier und auf github.

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Das Amt

Ich kann gar nicht sagen, warum mich das polnischer Kino so fasziniert. Ist es das Detailreichtum der Situationen, der tiefe Blick hinter die Kulissen (Haltungen, Absichten und Neigungen der Handelnden) oder die Aussage darüber, worüber man nicht zu sprechen vermag? Vor einigen Wochen sah ich zum zweiten Mal einen Film, den ich vor einigen Jahren bereits teilweise ohne tieferes Verständnis schaute. Eine Betrachtung dessen, was wir unter dem Begriff „Amt“ kennen: Eine Verwaltungseinheit eines Staates. Doppeldeutig im Sinne des Filmtitels wird es erst, wenn man eine andere Definition hinzu nimmt: Institution mit einem bestimmten Auftrag. Diese Deutung steckt hinter der Kirche im Allgemeinen („das Amt Petri“, „das Hirtenamt“ etc) und den Dikasterien (Ämter bzw. die Abteilungen) im Vatikanstaat im Besonderen: Da wäre die Kongregation für den Klerus, das Heilige Offizium oder die Rota Romana (das oberste Kirchengericht). Die letzte spielt in diesem Film eine bestimmte Rolle. Es geht darin um einen Kirchenrechtler, dem das Recht auf die Ausübung seines Berufes vorenthalten wird. Dass er es so nicht hinnimmt, kann man schon vermuten.
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