Der heise-online-Artikel über die Antiterror-Datei unseres lieben Oberterroristen vom Amt nimmt Gestalt an. Es sind schon 18 000 Bürger darin erfasst. Es ist unheimlich viel, wenn man bedenkt, dass kein Austausch mit dem Ausland vorgenommen wird (zumindest offiziell) und nur in Deutschland erfasst wird. Diese hohe Zahl kann ich mir eigentlich kaum erklären. Deshalb kam mir in den Sinn, dass jeder Kritiker des Großen Bruders Staat darin schneller Platz fände, als es ihm lieb ist. Diese Datei soll ja die Verfassung schützen. Wer diese Datenbank also kritisiert, könnte schnell als Verfassungsgegner eingestuft werden. China hat diesbezüglich keine Skrupel – hoffentlich ist der schwäbelnde Mann im Rollstuhl kein Fan von ;-)
„Beim Start des Instruments Ende März 2007 waren es rund 13.000. Das entspricht einem Zuwachs von rund 25 Prozent innerhalb von 15 Monaten.“
Mit anderen Worten: eine ganze Kleinstadt voller Terroristen. Ist das zu glauben?
Diese hohe Zahl an Terroristen erschreckt einen braven Bürger doch sehr stark. Da könnte man das schwache Gesetz bemühen und eine Auskunft über die vom Staat gesammelten Daten erzwingen – denkt man sich. Das ist aber genau nicht möglich, weil genau diese Stellen (Geheimdienste etc) zu einer solchen Auskunft nicht gezwungen werden können. Man berichtet zwar von drei Negativ-Bescheiden und vier Anfragen, die nicht richtig bearbeitet worden sind. Zwar muss der Bürger eine Gebühr entrichten, die Antwort bleibt der Staat in den interessanten Fällen jedoch schuldig! Da glaubt man an Kafkas Prozess…
Eine weitere seht interessante Information geht aus diesem Artikel hervor: Die Kosten des Datensammelwahns. Es sind 229 Mitarbeiter nötig. Betriebskosten für die Unterhaltung dieser Datenhalde beträgt 150 000 €, der Aufbau einer solchen 4,2 Millionen, Zoll beteiligte sich mit 606 000 und die Bundespolizei mit 23 000 €. Hinzu kommen baukosten usw… Kein Wunder, dass das Defizit im Saatshaushalt nie auf Null sinkt. Da können wir für den Staat noch so lange arbeiten…